Und wieder einmal ist das Zeltlager viel zu schnell zu Ende gegangen…aber der Reihe nach. Einige der Obermessdiener*innen haben sich bereits Donnerstags auf den Weg gemacht, um das Lager aufzuschlagen. Mit viel Motivation, Muskelkraft und Puzzlegeschick konnten alle Zelte, die Küche und die Toilette aufgebaut werden. Alle anderen sind Freitags mit dem Bus angereits und hatten das große Glück sofort ihre Zelte beziehen zu können. Wir waren noch keine 5 Minuten auf dem Acker und schon hatten alle eine Beschäftigung gefunden: es wurde im Bach gespielt, fleißig Holz für den Abend geholt, Hügel rund um das Lager erklommen, geschnitzt und Holz gehackt. Immer wieder ein kleines Wunder unser Acker, da braucht es gar keine technischen Geräte! Abends haben wir gemeinsam ein kurzes Kennenlernspiel gespielt und köstliches Abendessen genossen. Bevor es in die Zelte ging, haben wir den Abend am Lagerfeuer noch ausklingen lassen.
Am nächsten Tag haben wir uns nach einem kräftigenden Frühstück um unseren Bannermast gekümmert. Dieser ist in diesem Jahr mit knapp über 10m besonders groß ausgefallen. Gut, dass so viele beim tragen geholfen haben! Nebenbei gab es auch ein kreatives Angebot, bei dem Windlichter aus alten Konservendosen gebastelt werden konnten. Nach dem Mittagessen war es dann soweit und unser Banner konnte gehisst werden. Die Jüngste der Gruppe durfte es nach oben ziehen, was bei der Größe des Mastes gar nicht mal so einfach war. Zum Glück wurde dies durch feierlichen Gesang begleitet, bestehend aus einer frei erfundenen Strophen des Steigerliedes:
Glück auf, Glück auf,
Banner steig auf.
Und wehe schön im Wind,
Tag und Nacht.
Und wehe schön im Wind,
Tag und Nacht.
Steig auf, steig auf,
Steig auf, steig auf!
Ab jetzt hieß es wachsam sein, damit uns niemand unser Banner klaut. Im Anschluss haben wir uns nach dem Alter aufgeteilt. Während die Jüngeren bei einer Fotoralley das Gelände erkundet haben, wurden die Älteren gemeinsam mit ihrem Wissen über das Sauerland bei einer Abenteuerwanderung auf die Probe gestellt. Dementsprechend hungrig waren alle am Abend. Wie gut, dass unser tolles Küchenteam wieder etwas gezaubert hat! Wie es zu einem Zeltlager dazu gehört, wurde Abends am Lagerfeuer gesessen, Stockbrot gemacht und gesungen. Anschließend sind die Jüngeren erschöpft in ihre Zelte gekrochen. Dieses Privileg konnten die Älteren nicht genießen, denn das Banner bewacht sich nicht von alleine. Es wurde also ein Schichtplan eingeteilt und jede Person war zwei Stunden dran mit Bewachen.
Der Sonntag ist immer unser Wellness-Tag, also ging es nach dem Frühstück direkt ins Schwimmbad. Dort wurde gerutscht, gespielt, geschwommen, entspannt und das fließende Wasser genossen. Lange hat die Sauberkeit allerdings nicht anghalten, denn zurück auf dem Acker musste erstmal wieder Holz geholt und gehackt werden. Vor dem Abendessen wurde noch einen Wettkampf zwischen den Großen und den Kleinen ausgerufen. Während die Großen stark vorgelegt haben in der Ballstaffel und dem Eierlauf-Tic Tac Toe, haben die Kleinen mentale Stärke bewiesen und konnten durch Limbo und Treffball wieder aufholen. Den entscheidenden Punkt konnten die Großen dann beim Bewegungsstillepost machen, insgesamt hatten alle aber einfach sehr viel Spaß! Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir uns rund um unser Banner auf Wachposten verteilt, um dieses zu bewachen. Tatsächlich haben es auch Leute gewagt, unser Banner anzugreifen. Aber als starkes Team wurden alle Überfaller*innen ausfindig gemacht und ans Lagerfeuer abgeführt. Nach der Abendrunde waren alle heilfroh, endlich ins Bett zu kommen und dank der erfolgreichen Verteidigung des Banners friedlich schlafen zu können.
Morgens mussten dann die Taschen schon wieder gepackt werden. Bevor es nach Hause ging, haben wir aber noch bei strahlendem Sonnenschein eine feierliche Messe gefeiert. Dafür sind sogar unser Pastor und einige Eltern angereist. Was für ein tolles Wochenende mit so einer tollen Gemeinschaft!
Danke an alle, die das Zeltlager möglich gemacht haben und tatkräftig bei der Gestaltung des Programms, beim Kochen sowie beim Auf- und Abbau des Lagers mitgeholfen haben! Natürlich auch Danke an alle, die jedes Jahr wieder mitkommen!